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Review: Lego Harry Potter Collection (Switch)

Harry Potter und das Lego-Spiel der letzten Generation

Lego Harry Potter im Jahre 2018 zu spielen, bedeutet ein Lego-Spiel aus 2010, also der letzten Generation, zu spielen. Lego-Spiele gibt es mittlerweile viele, doch muss man schon einige Jahre in die Vergangenheit reisen was Gameplay, Inszenierung und Grafik angeht, um wieder bei Harry Potter zu landen.

Zurück zu den Anfängen

Bei den (vielen) erhältlichen Lego-Spielen nimmt Harry Potter eine besondere Rolle ein. Auf dem ersten Blick sieht es aus wie jedes andere Spiel der “Genres”, doch erzählt es von den Lego-Spielen der Vergangenheit und zeigt auf, wie sehr sich diese verändert haben.

Sprachausgabe in Lego-Spielen? Klar, natürlich. In Lego Herr der Ringe und Lego Die Unglaublichen zum Beispiel werden die Filme nachgespielt, mit originalen Tonaufnahmen. Ohnehin sind die Zwischensequenzen moderner Lego-Spiele so cineastisch, dass sie auch als eigenständiger Film durchgehen könnten.

Früher war das nicht so. Ein besonderes Merkmal der Lego-Spiele war es, dass sie eben keine Sprachausgabe besaßen. So wurden aus Star Wars und Harry Potter Stummfilme. Oder Stummspiele. Die Geschichte wurde mit wild fuchtelnden Lego-Menschen nachgespielt. So entstand ein ganz eigener Humor, ein Markenzeichen der alten Lego-Spiele, der mit der neuen cineastischen Inszenierung verloren gegangen ist.

So werden Neulinge sicherlich überrascht sein, wenn sie Lego Harry Potter nun zum ersten Mal spielen und die Geschichte rund um “den Jungen, der überlebt hat” ziemlich altmodisch nachspielen. Aber gerade für Veteranen sorgt das für nostalgische Gefühle. Und die Zwischensequenzen haben nach all den Jahren nichts von ihrem Charme verloren.

Mehr Rätsel

Die zweite Besonderheit der Lego Harry Potter-Spiele dürfte auch schnell auffallen. Hier wird eher gerätselt, statt mit Schwertern zu schwingen oder Laserpistolen abzuschießen. Gerade Fans von Lego Ninjago dürfte das weniger gefallen, da es sich weniger dynamisch anfühlt. Trotzdem passen sich die Rätsel gut in den gewohnten Spielfluss ein. Objekte zerstören, Schrauben sammeln, kleinere Rätsel lösen und noch mehr Schrauben sammeln. Das Gameplay ist also typisch Lego. Es lässt sich gut spielen, gewinnt aber auch keine Preise für Innovation fürs Game Design.

Zeichen der Zeit

Erfreulicherweise läuft Lego Harry Potter sehr gut auf der kleinen Switch (was aber sicherlich auch zu erwarten ist von der Portierung eines Spiels aus 2010). Der Koop-Modus ist mit einem zweiten Controller schnell gestartet und die Ladezeiten sind nicht zu lang. Was allerdings auch auffällt, sind Kameraführung und Grafik. Diese wirken etwas zu altmodisch, was aber nicht besonders stört. Natürlich lassen sich die alten Texturen besonders im Docked-Modus gut erkennen. Im Handheld-Modus lässt sich da noch einfacher drüber hinwegsehen.

Fazit

Wertung - 7

7

Harry Potters Hogwarts-Karriere hat es nun also auch auf der Switch geschafft und bietet keine großen Überraschungen. Es ist das altbekannte Spiel mit solider Technik und teilweise veralteten Gameplay. Die stumme Erzählweise entführt in die alte Ära der Lego-Spiele. Für Harry Potter-Fans gibt es nach einigen mobilen Teilen endlich die “richtigen” Spiele für unterwegs, auch wenn man das Gameplay mit Rätseln und jeder Menge Sammelobjekten mittlerweile schon in- und auswendig kennt.

Genre: Action
Entwickler: TT Games
System: Switch, Xbox One, PS4
Erscheint: erhältlich
Preis: ca.  40 Euro

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