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PS5 & PSVR 2: Neue Patente zu Game-Streaming & Augen-Tracking aufgetaucht

Auf der Website des US-Patentamt sind weitere Sony-Patente, für einen Game-Streaming-Service und einen Augen-Tracking-Sensor für ein VR-Headset, aufgetaucht.

PlayStation Now auch für Smartdevices?

Ein Patent beschreibt technische Grundlagen für einen Streaming-Dienst, bei dem Nutzer ein Spiel, das sich auf einem Host-Server befindet, auf kompatible Systeme wie eine Konsole, PC, Smartphones oder Tablet streamen kann.  Bei dem Patent könnte es sich somit um eine Weiterentwicklung von Sonys Streaming-Dienst PlayStation Now handeln, der mit Sicherheit auch auf der PlayStation 5 zum Einsatz kommen wird. Bislang kann PlayStation Now nur in Verbindung mit der PS4 oder einem PC verwendet werden.

Alternative Eingabegeräte

Laut dem Patent kann man, sobald eine Verbindung zum Server aufgebaut wurde, das bevorzugte Eingabegerät, beispielsweise einen Controller oder Maus und Tastatur, verwenden. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt Google mit dem hauseigenen Streamingdienst Stadia, wo man wahlweise den Stadia-Controller oder den Controller seiner Wahl zum Spielen der Streaming-Spiele verwenden kann.

Unterschiedliche Abo-Modelle

Im Patent findet man auch zwei unterschiedliche Preis- bzw. Abonnementmodelle für den Streaming Dienst. Ein eher klassisches Modell, wo ein Abonnement bei Sony Interactive Entertainment abgeschlossen wird und die Entwickler und Publisher der Spiele am Gewinn beteiligt werden, und ein zweites Modell, dass es Entwicklern und Publishern ermöglicht, eigene Abos anzubieten und hierfür eine Hosting-Gebühr an Sony Interactive Entertainment zu entrichten.

PSVR 2 mit Augen-Tracking?

Ein weiteres Patent beschreibt die Technologie für den Augen-Tracking-Sensor für ein VR-Headset. Der Sensor soll „Blickinformationen des Benutzers ermitteln können, um die Qualität der Inhalte zu verbessern, die für die Wiedergabe des auf dem am Kopf montierten Displays bereitgestellt werden.“

Aber es ist die Aufnahme eines Eye-Tracking-Sensors, die dieses Patent wirklich interessant macht. Das Patent besagt, dass der Sensor „Blickinformationen des Benutzers ermitteln kann, um die Qualität des Inhalts zu verbessern, der für die Wiedergabe auf dem am Kopf montierten Display bereitgestellt wird“. Für uns klingt das sehr nach einem gelungenen Rendering. Somit könnte der Sensor die Position der Augen des Benutzers verfolgen und den Bereich des Bildschirms rendern, der vollständig in der Mitte des Sichtfeldes dargestellt wird. Der Rest des Bildes wird nicht vollständig gerendert, was jedoch aus Sicht des Benutzers nicht erkennbar ist. Dadurch könnte die für die VR-Erfahrung erforderliche Rechenleistung erheblich reduziert werden.

Interessant ist zudem, dass im Patent eine eigene Brille und nicht das Headset selbst, für das Augen-Tracking zuständig ist. Möglicherweise könnte der Eye-Tracking-Sensor somit auch für das aktuelle PSVR-Modell verwendet werden, das bekanntlich keine Blickverfolgung bietet. 

Ob die erwähnten Patente schlussendlich zum Einsatz kommen werden, kann derzeit nur spekuliert werden.

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