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Preview: Yo-Kai Watch

In Japan ist das Yo-Kai Watch-Franchise bereits zum Megahit avanciert. Dem 2013 in Japan erschienenen Rollenspiel für 3DS folgte eine Anime-Serie, Mangas, einige Bücher sowie Spielwaren von Hasbro und weitere Merchandise-Artikel. Im April findet das von Akihiro Hino und dem Entwicklerstudio Level-5 Inc. (Professor Layton, Ni no Kuni) erschaffene Spiel endlich seinen Weg nach Europa und muss zeigen, ob es auch hierzulande große Erfolge feiern kann.

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Kein Pokémon-Klon
Auf den ersten Blick scheint ein Vergleich mit Pokémon die Prämisse von Yo-Kai Watch schnell und prägnant zusammenzufassen. Ein Kind zieht durch eine offene Welt, fängt fremdartige Wesen und lässt sie in Kämpfen gegen andere Monster antreten. Betrachtet man das Spiel aber näher, werden einige große Unterschiede sichtbar. Yo-kai sind keine Tiere, die im hohen Gras leben, sondern für das menschliche Auge unsichtbare, mystische Wesen, die in den unterschiedlichsten Formen in Erscheinung treten können. Sie machen sich auch im Alltag bemerkbar: Wer beispielsweise aus heiterem Himmel Streit mit einem Freund bekommt oder plötzlich etwas Wichtiges vergessen hat, könnte unter dem Einfluss eines frechen Yo-Kai stehen. Um die versteckten Wesen aufzuspüren trägt der Hauptcharakter die titelgebende Yo-Kai Watch bei sich.

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Diese Armbanduhr dient als eine Art Geigerzähler für die Anwesenheit der Yo-Kai. Sie wird klein auf dem oberen Bildschirm des 3DS eingeblendet und schlägt aus, wenn sich eines der Wesen in der Umgebung befindet – beispielsweise auf einem Baum oder zwischen Mülltonnen. Mittels Stylus und Touchscreen muss das Yo-Kai anschließend aufgespürt werden, woraufhin die Kampfphase beginnt.

Unterstützendes Eingreifen
Im Gegensatz zu den Pokémon-Spielen besteht die Herausforderung in Yo-Kai Watch nicht darin, in rundenbasierten Kämpfen die richtigen Attacken auszuwählen, sondern in Duellen vielmehr als „Coach“ zu agieren, der die Yo-Kai unterstützt. Insgesamt sechs Yo-Kai sind auf einem Rad am unteren Bildschirm untergebracht und durch das Rotieren desselben wird bestimmt, welche drei Wesen am oberen Bildschirm zu sehen sind und es mit den Gegnern aufnehmen. Die Yo-Kai greifen selbständig an, der Spieler muss sich darauf konzentrieren, Spezialattacken mittels kleiner Minispiele auszulösen und dafür sorgen, dass seine Schützlinge die Kämpfe heil überstehen.

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Ein wesentlicher Bestandteil ist der Ultiseelschlag, mit dem feindliche Yo-Kai geschwächt oder befreundete verstärkt werden können. Wird ein eigenes Yo-Kai vom Gegner beseelt, muss es vom Bildschirm gedreht und anschließend „gereinigt“ werden. Gegnerische Wesen können nach einem Kampf auch zu Freunden werden, wodurch man seinem Kader über 200 Yo-Kai hinzufügen kann. Mit Hilfe der Yo-kai Fusion können zudem zwei existierende Yo-kai miteinander kombiniert und ein neues, besonders mächtiges Teammitglied erschaffen werden. Einige kann man sogar nur auf diese Weise ins Spiel bringen.

Liebevoll gestaltet
Die kleinen Monster dienen aber nicht nur als Kanonenfutter, sondern beweisen auch Charakter. Da ist zum Beispiel Jibanyan, ein verlassener Kater, der einen Groll auf Lastwagen hat und sich nichts sehnlicher wünscht, als seine frühere Besitzerin zu beeindrucken. Oder Komasan, ein sanftmütiges Yo-kai, das seinen verschollenen Bruder wiederfinden möchte.

Auf der Suche nach Yo-Kai zieht man durch Lenzhausen, eine für 3DS-Verhältnisse sehr detaillierte und vor allem große Stadt, die auch abseits der Hauptstory mit allerlei Nebenaufgaben aufwartet. Es werden Hunderte Nebenquests versprochen, die in der belebten Stadt mit zahlreichen Geschäften und Parks, einem Wald und jeder Menge geheimer Orte aufgespürt werden können.

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Ersteindruck
Yo-Kai Watch schafft es tatsächlich, dem „Monster sammeln und gegeneinander kämpfen lassen“-Genre einen neuen Spin zu geben und sich in vielen Aspekten von Pokémon abzuheben. In einer Hands-On-Session wurde schnell klar, dass das Konzept viel Potential hat. Vor allem die Kämpfe fühlen sich durch die eher passive Rolle des Spielers ungemein frisch und spannend an. Hinzu kommt, dass sowohl die Yo-Kai als auch Lenzhausen ungemein liebevoll gestaltet sind und zum Entdecken einladen. Der Siegeszug im Westen wird bereits an allen Fronten vorbereitet, denn nicht nur das Spiel erscheint bald in Europa, auch die zugehörige Anime-Serie startet im Mai auf Nickelodeon.

yo-kau-watch-coverGenre: Rollenspiel
System: 3DS
Entwickler: Level-5
Erscheint: 29. April

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