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Preview: Uncharted 4: A Thief’s End – Multiplayer

Nach dem langsameren The Last of Us kehrt Naughty Dog mit Uncharted 4 zu ihrer ursprünglichen Primetime-Serie zurück. Mit dabei: mehr Action, mehr Explosionen und wieder ein neuer Multiplayer, den wir natürlich im kürzlich abgeschlossenen Stresstest gründlich angespielt haben.

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Multiplayer die Dritte
Das Besondere am Uncharted-Multiplayer war und ist immer noch der Umstand, dass dieser eigentlich überhaupt nicht in das Konzept der Reihe passt. Der Singleplayer schubst den Spieler mehr oder weniger von einer perfekt inszenierten Bombast-Szene zur nächsten. Falls man dabei stirbt, schreit der Regisseur ganz laut “Cut”, alles wird wieder auf Anfang gestellt und der Spieler bekommt eine weitere Chance, die Verfolgungsjagd perfekt zu absolvieren. Gänzlich ungeeignet für einen Multiplayer natürlich, denn hier kämpfen Spieler gegen andere Spieler. So prallen also dieses, auf Hollywood ausgelegte, Singleplayer-Korsett auf die Unvorhersehbarkeit von menschlichen Interaktionen. Das Ergebnis:

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Pures Chaos
Mit Uncharted 2 nahm alles seinen Anfang und an den Grundlagen hat sich bei Uncharted 4 nicht viel verändert. Das Schießen ist also immer noch etwas schwammiger als bei anderen Shootern, dafür kann Uncharted mit einer Mobilität und Dynamik aufwarten, die es sonst kaum zu sehen gibt. Vertikalität heißt das Zauberwort und die ist in den wenigen Maps des Stresstests reichlich gegeben. An jeder Ecke kann man hochkraxeln und den Kampf auf Dächern oder in Kirchentürmen fortführen. Die größte Neuerung hier ist der Enterhaken, der sich an bestimmten Stellen auf der Map befestigen lässt und vielseitig eingesetzt werden kann. Offensiv, um Gegner mit nur einem aufgeladenen Schlag auf den Boden zu ringen (sonst werden ganze vier benötigt) und mit einem weiteren Schlag endgültig auszuschalten und auch defensiv um sich aus prekären Situationen zu retten und zu fliehen. Generell lädt Uncharted zum Weglaufen ein, da man durchaus ein paar Treffer einstecken kann. Doch ist hierbei ist Vorsicht geboten, der Enterhaken muss erlernt werden und nicht selten bin ich in meinen ersten Partien mit Vollschwung in mein Verderben gesprungen. Zusätzlich muss man bedenken, dass Gegner einen natürlich unbehelligt angreifen können, solange man am Seil baumelt. Aber mit der Zeit gehen die Maps und der Enterhaken in Fleisch und Blut über und man kann gespannt sein, welche Einsatzmöglichkeiten Spieler austüfteln werden.

Die zweite große Neuerung: Man stirbt nicht sofort. Wie in The Last of Us fällt man zuerst zu Boden und kann noch von Mitspielern wiederbelebt werden. Das verlangsamt das Spielgeschehen spürbar und verleiht dem Chaos etwas mehr taktische Tiefe.

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Während einer Partie sammelt das komplette Team und jeder individuelle Spieler Geld für jeden ausgeschalteten Gegner. So bekommen die besten Spieler am Ende das meiste Geld, die anderen gehen aber nicht leer aus. Wer sich zudem etwas abseits des Kampfgeschehens befindet, kann zusätzlich überall auf der Karte verstreute Schätze und Relikte sammeln, die wiederum mehr Geld bringen. Innerhalb der Partie lässt sich der Zaster in Spezialfertigkeiten ausgeben. Wie zum Beispiel ein Raketenwerfer oder übernatürliche Fähigkeiten. So lässt sich ein Totem errichten, das Gegner angreift oder ein Stab, der die nähere Umgebung scannt und Gegner auf dem Radar erscheinen lässt. Besonders interessant sind hier die KI-Verbündeten. Diese sind eine weitere Fähigkeit und stehen euch im Kampf zur Seite. So gibt es den Unmensch, der dick bepanzert aber sehr behäbig auf Gegner schießt, den Scharfschützen, der aus der Entfernung heraus agiert oder den Retter, der euer Team mit Munition unterstützt und heilt. Diese KI ist natürlich nicht die Hellste und kann mit ein paar Kopfschüssen eliminiert werden, doch füllt sie die Map mit Leben und wenn ein Team gut zusammenarbeitet, wird aus einem 4 vs. 4 plötzlich ein 8 vs. 4. Auch hier wieder wird es spannend zu sehen sein, welche Strategien sich Spieler einfallen lassen.

Spaßiges Chaos
Ich hatte meinen Spaß mit dem Stresstest. Das Spiel läuft in 60 FPS (was für ein Multiplayer-Modus wirklich immer vorteilhaft ist) und die Charaktermodelle und -animationen suchen ihresgleichen. Man kann mit den bekannten Helden und Schurken spielen und jeden einzelnen Charakter mit Kleidung individualisieren. Ebenso veränderbar ist auch die eigene Klasse, oder der “Loadout”. Also kann man ganz nach Belieben entscheiden, welche Waffe und welche Fähigkeiten man benutzen möchte. Genretypisch levelt man nach und nach auf und kann dieses Mal auch tägliche Challenges absolvieren, um schneller an Relikte zu kommen und stärkere Waffen und Fähigkeiten freizuschalten. Man sieht also, Naughty Dog verpasst dem beliebten Modus ein 2016-Update. Zum Umfang gibt es noch keine konkreten Details, jedoch soll der Stresstest ungefähr 20% des vollen Multiplayermodus ausgemacht haben. Na dann, wir sind gespannt und freuen uns nun noch eine Ecke mehr auf den Release von Uncharted 4. (kf)

Genre: Action-Adventure
System: PS4
Entwickler: Naughty Dog
Erscheint: 10. Mai

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