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Preview: The Last Guardian

Sieben Jahre Wartezeit sind genug. Das dachte sich wohl auch Sony, denn The Last Guardian nun hat endlich einen Erscheinungstermin. Bereits 2009 auf der E3 vorgestellt und seit 2007 in Entwicklung, wurde auf der E3 2016 der 26. Oktober als Veröffentlichungsdatum festgelegt.

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Trico der Vogel-Hund
Wir starten als Junge, der in einer Höhle aufwacht und weder weiß wie er dort hingekommen ist, noch er hier zu suchen hat. Noch dazu sind wir gemeinsam mit einem riesigen Wesen eingesperrt, das angekettet und verletzt im Verlies liegt. Die Speere, die in ihm stecken, können wir allerdings nicht ohne weiteres entfernen, da uns das Tier nicht zu sich lassen will. Wenn wir jedoch Futter beschaffen, vertraut es uns zumindest ein wenig.

Erst danach können wir es auch befreien, woraufhin das Wesen aber natürlich nicht gleich unser bester Freund ist. Stattdessen hat Trico, wie die Kreuzung aus Vogel und Hund genannt wird, seine ganz eigenen Vorstellungen, was er als machen will. Ähnlich ICO, das ebenfalls von Fumito Ueda entwickelt wurde, hat unser Begleiter ein echtes Eigenleben, folgt uns jedoch teilweise, wenn wir ihn rufen oder mit Futter locken. In anderen Sequenzen dürfen wir sogar mit ihm fliegen.

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Dabei sollten wir uns (Shadow of the Colossus lässt grüßen) allerdings auch gut festhalten, um nicht abgeworfen zu werden. Damit wir Trico in der Luft Befehle erteilen können, müssen wir ein Schild in die Sonne halten, um mit dem Sonnenstrahlen eine Stelle zu markieren. Die gesamte Steuerung wirkt für Außenstehende intuitiv – ist es allerdings nur bedingt. So springen wir mittels Dreieck-Taste und halten uns mit R1 fest. Warum? Weil es das Entwicklerteam wohl so wollte.

Selbst belegen können wir die Tasten (noch) nicht. Wenn ihr jedoch die „Vorgänger“ von The Last Guardian (eben ICO und Shadow of the Colossus) gespielt habt, werdet ihr recht schnell zurechtkommen. Wenn nicht – kauft euch diese wenn ihr auch noch eine PS3 habt. Generell ist es auch nur die Steuerung, die momentan noch kritisiert werden kann. Der Grafikstil ist hervorragend, wenngleich man dem Spiel die lange Entwicklungszeit anmerkt, da die Technik nicht ganz mit manch anderen Hochglanz-Abenteuern mithalten kann.

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Doch besonders das Federkleid unseres Gefährten sowie die schönen, realistischen Animationen machen einiges her. Alles in allem erwartet uns bei The Last Guardian kein Titel mit einem echten Wow-Effekt, doch dank der ganz eigenen Geschichte rund um den Jungen und Trico sollte das Spiel vor allem eines schaffen: Emotionen wecken. Jedoch fühlen wir mehr mit unserem Begleiter mit als mit unserer Spielfigur selbst. Dies ist aber wohl auch so gewollt, denn Trico ist definitiv mehr als nur ein Sidekick.

Wenn ihr die „Vorgänger“ gespielt habt, werdet ihr euch wohl auch eher an die Kolosse und an das Pferd Agro aus Shadow of the Colossus erinnern, als an den Wanderer. Oder an Yorda aus ICO. Auch hier waren wohl viele Spieler wirklich traurig oder glücklich – auch wenn es sich „nur“ um Videospielfiguren handelt.

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Wir halten fest: The Last Guardian sieht gut aus, wenn auch nicht perfekt. Die Charaktere sind stimmig, die Motive nachvollziehbar und Trico gehört schon jetzt zu unseren Lieblingscharakteren. Doch wie spielt sich der Titel nun? Eher konservativ und mit einigen Umgewöhnungen gegenüber anderen Titeln. Zumindest wenn diese wirklich funktioniert, denn hier muss noch ein wenig nachgebessert werden.

Wenn wir uns aber erstmals an die Steuerung gewöhnt haben, funktionieren die meisten Aktionen doch recht gut. Ob nun auf Trico, der nur rudimentär gesteuert werden kann, oder zu Fuß – meist haben wir die volle Kontrolle über unseren Protagonisten. Kleinere Quick-Time-Events sind inzwischen in den meisten anderen Spielen ebenso Standard, also stören diese zumindest nicht. Alles in allem könnte die Beweglichkeit unseres Jungen also ein wenig besser sein, mit der Zeit können wir ihn aber gut über den Bildschirm jagen.

Ersteindruck
The Last Guardian gehört mit Sicherheit zu den interessantesten Titeln des Jahres. Wenn die Steuerung noch ein wenig überarbeitet wird, dann kann der Titel auch zu einem richtigen Highlight auf Sonys PS4 werden. Wir lassen uns überraschen, denn bis 26. Oktober ist es zum Glück nicht mehr allzu lange hin.

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