Preview: South Park: Die rektakuläre Zerreißprobe

Die Kinder von South Park sind zurück. Stan, Kyle, Kenny, Cartman und natürlich das „neue Kind“ stürzen sich in der Fortsetzung zu Der Stab der Wahrheit ins Geschehen und liefern noch mehr kruden Humor, mehr taktisches Gameplay und natürlich mehr Darmwinde.

Nachdem man sich als neues Kind im Vorgänger mühsam vom Nobody zum König in einem Fantasy-LARP hinaufarbeitete, ist man in Die rektakuläre Zerreißprobe schlagartig wieder „Douchebag“, denn Cartman und Co. Haben das Spiel gewechselt und sind nun Superhelden. Der Coon, Mosquito, Human Kite und Supercraig haben nur ein Ziel: unschuldige Bürger vor Verbrechern zu beschützen mit ihrem Superhelden-Franchise einen Haufen Kohle zu verdienen. Bevor auch nur ein Solofilm produziert ist, werden bereits verschiedene Phasen (die Marvel Studios lassen grüßen), Team-Ups und Netflix-Serien geplant. Während Marvel erst im 13. Film den „Civil War“ ausbrechen ließ, zerstreiten sich die Kinder von South Park bereits nach wenigen Stunden, weil sich jeder und allen voran Cartman als wichtigster Charakter begreift.

Bevor man sich aber in den Kampf stürzt, muss man eine von zwölf Charakterklassen wählen: Brutalist, Blaster, Speedster, Elementalist, Gadgeteer, Mystic, Cyborg, Psychic, Assassin, Commander, Netherborn und Karate Kid. Im weiteren Spielverlauf können aber die Fähigkeiten verschiedener Klassen miteinander kombiniert werden, um einen ganz persönlichen Superhelden zu erschaffen.

Wie beim Vorgänger handelt es sich um ein rundenbasiertes Rollenspiel. Diesmal spielt aber auch die Position der Figuren eine Rolle. Während in Der Stab der Wahrheit ganz einfach Gegner zum Angriff ausgewählt werden konnten, müssen sie sich in Die rektakuläre Zerreißprobe im Angriffsradius einer Attacke befinden. Zu diesem Zweck sollten die eigenen Kämpfer auf einem Raster klug platziert werden. Tanks werden sich somit eher an der Front aufhalten, während schwachbrüstige Fernkämpfer sich hinter ihnen verstecken. Jeder Recke verfügt über drei normale Fähigkeiten und eine ultimative, die wie von South Park gewohnt komplett übertrieben daherkommt. So katapultiert sich Human Kite in den Weltraum und brutzelt seine Feinde mit Laserstrahlen.

Die Stadt selbst wurde laut den Entwicklern erweitert. South Park bietet nun mehr Orte, Geheimnisse und versteckte Gegenstände, die nur mithilfe einiger Spezialfähigkeiten gefunden werden können. Will man beispielsweise auf das Dach eines Gebäudes gelangen, kann man sich mit Human Kite verbünden und zusammen mittels „Fartkour“ Wandsprünge vollführen.

Ersteindruck
Die Thematik „Superhelden-Franchise“ ist ganz in der Tradition der Fernsehserie topaktuell. Es beeindruckend, dass dieses Gefühl auch mit einem Videospiel vermittelt werden kann, das sich weitaus länger in Entwicklung befindet als die TV-Episoden, die jeweils innerhalb einer Woche entstehen. Durch die intensive Mitarbeit der Serienschöpfer Trey Parker und Matt Stone, die auch (fast) allen Charakteren ihre Stimme leihen, ist abgedrehter Humor garantiert und die Neuerungen machen einen guten Eindruck, vor allem weil bereits das Fundament des Vorgängers mehr als solide daherkam.

South Park: Die rektakuläre Zerreißprobe erscheint am 6. Dezember für PS4, Xbox One und PC.

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