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Preview: Resident Evil: Village (Update)

Mit Resident Evil: Village scheint Capcom erneut eine neue Richtung für das Franchise einzuschlagen. Nachdem das Spiel auf Sonys PS5-Event enthüllt wurde, tauchen immer mehr neue Informationen zu Resident Evil: Village auf. Die allerneuesten Hinweise stammen aus dem kürzlich abgehaltenen Resident Evil Showcase. In den folgenden Zeilen haben wir alles Wissenswertes für euch zusammengefasst.

Worum geht’s?

Nach RE7 wollten die Entwickler die Geschichte von Ethan Winters weitererzählen und es war schon von Beginn an klar, dass Ethan wieder die Hauptrolle in Resident Evil: Village spielen wird. Im Debüt-Trailer zeigt Capcom einen Einblick in die beeindruckende neue Umgebung und Geschichte von Resident Evil: Village. Die Handlung setzt ein paar Jahre nach Resident Evil 7: Biohazard an und zeigt Ethan und seine Frau Mia, die nach den schrecklichen Ereignissen aus dem Vorgänger an einem neuen Ort leben und eine Tochter bekommen, die die auf den Namen Rosemary taufen. Doch gerade als sie gemeinsam ihr neues Leben aufbauen, trifft sie erneut eine Tragödie. Der jetzige BSAA-Captain Chris Redfield, einer der legendären Helden der Resident Evil-Serie, ist zurück und zerstört das neue Leben des Paares. Er tötet Mia und entführt Ethans Tochter. Ethan, am Boden zerstört, muss sich einem völlig neuen Albtraum stellen.

Ein Baby als Biowaffe?

Spekulationen zufolge scheint Ethans Tochter eine wichtige Rolle in Resident Evil: Village zu spielen. Angesichts der Tatsache, dass sowohl Ethan als auch Mia in Resident Evil 7 durch den Mold-Organismus kontaminiert waren, ist es durchaus möglich, dass Rosmary eine neue Biowaffe darstellt, wie schon zuvor Eveline aus RE7.

Willkommen in Rumänien

Die winterlich-düstere Atmosphäre sorgt für das nötige Gänsehaut-Setting.

Auch wenn das Setting von Resident Evil: Village auf den ersten Blick an die ländliche Ästhetik von RE4 erinnert, sind wir dieses Mal definitiv nicht in Spanien. Einen entscheidenden Hinweis hat Capcom sogar selbst geliefert: In einem bereits veröffentlichten Entwickler-Video sieht man kurz das Inventar und die Währung des Spiels: Lei, die offizielle Währung Rumäniens. Betrachtet man das dicht bewaldete und gebirgige Gebiet, das bisher zu sehen war, dürfte Resident Evil: Village sogar in Transsilvanien spielen.

Ein düsteres Schloss darf natürlich nicht fehlen

Wie der Name schon vermuten lässt, spielt Resident Evil: Village in einem Dorf, das eine Zentrale Rolle im Spiel einnehmen wird. Capcom wollte sicherstellen, das Village genauso gruselig wird wie RE7, wenn möglich sogar noch gruseliger. Ein Punkt, der sofort ins Auge sticht, ist, dass die Entwickler die Beleuchtung von Village im Vergleich zu RE7 sehr stark verändert haben. Und Capcom ist sich sicher, mit Village ein sehr beängstigendes Spiel geschaffen zu haben – und das nicht nur die punkto Atmosphäre und Grafik, die in Village schön und beängstigend zu gleich ist. Anders als es der Titel und das Setting in einem Dorf vermuten lässt, war es den Entwicklern wichtig, das Setting von Village realistisch, offen und weitläufig erscheinen zu lassen.

Werwölfe, Hexen und Vampire?

Die Hexe aus dem Trailer, die Gerüchten zufolge eine große Bedeutung in Resident Evil: Village haben wird, passt ebenfalls hervorragend zu Rumänien. Schließlich gibt es in dem Land nach wie vor einen großen Hexenkult.

Die Herrin des Schlosses und ihre „Töchter“ in voller Größe.

Die vier Frauen, die im Schloss aus dem Trailer zu sehen waren, gehören definitiv einer neuen Gegnergattung an. Eine der Damen, die man im ersten Trailer kurz an einem Armstumpf saugen sah, hört auf den klingenden Namen Alcina Dimitrescu und stellt scheinbar die Herrin des Schlosses dar. Die drei anderen werden als ihre Töchter bezeichnet, können sich in einen Schwarm Insekten verwandeln und haben, ebenso wie Lady Dimitrescu offensichtlich eine Vorliebe für Menschenblut. Allem Anschein nach handelt es sich bei den vier Damen um eine Art Vampire, was sehr gut zum Setting passt und der Reihe eine interessante Wendung verleiht. Gerüchte, die von einem Playtest stammen, beschreiben zudem eine Gegnerart namens Strigoi. Diese aus der rumänischen Folklore stammenden Vampirwesen sollen in der Demo von einer Hexe kontrolliert worden sein.

Wie Capcom verraten hat, stößt man im Dorf immer wieder auf eine sehr agile und gewalttätige Gegnergattung, die vor allem im Rudel sehr gefährlich werden können, da sie organisiert und koordiniert vorgeht.

Eine weitere Gegnerart, die bereits im ersten Trailer zu sehen war, gleicht eher dem klassischen Werwolf, die vermutlich vorwiegend im Dorf an den Füßen des Schlosses anzutreffen sind. Auch hier haben wir bereits den Boss dieser Gattung oder zumindest eine sehr große Version davon zu sehen bekommen. Interessant ist auch, dass auf dem neuen Coverbild mit Chris Redfield die rechte Hälfte seines Gesichtes eine Wolfgestalt zeigt. Möglicherweise die Erklärung für Chris ungewöhnliches Vorgehen in den bislang veröffentlichen Videos.

Nicht nur der Hammer dieser Werwolf-Gestalt ist überdimensioniert.

Viren, Zauber & Halluzinationen

Auch Marguerite Baker aus RE7 konnte Insekten kontrollieren…

Bislang ist nicht bekannt, ob Resident Evil: Village erneut die Schimmelpilz-Thematik aus RE7 aufgreift. Da wir uns dieses Mal in Europa befinden, könnte es sich aber auch um Parasiten handeln, wie es schon im spanischen Setting von RE7 der Fall war. Spekuliert wird auch, dass wir im Spiel mit Halluzinationen zu kämpfen haben, ob ein neues Virus oder Hexerei dahinter steckt, wird sich noch zeigen. Die Entwickler versprechen jedenfalls ein äußerst gruselige und beängstigende Spielerfahrung, die gut zum klassischen Horror-Setting des neuen Teils passt.

War Umbrella am Werk?

Es darf wieder geknobelt werden! Nicht nur das bekannte Umbrella-Logo gibt Rätsel auf.

Dass Umbrella etwas mit den Vorkommnissen zu tun hat, liegt auf der Hand, schließlich gab es in den Trailern eindeutige Hinweise darauf. Zudem experimentierte die europäische Niederlassung der bösen Corporation bereits in der Vergangenheit mit Parasiten und Tier-DNA. Das obere Bild scheint auch einen Hinweis auf die Bosse zu geben, die wir im Lauf des Spiels zu sehen bekommen. Hier sind vier Herschergeschlechter zu erkennen: Das Haus Dimitrescu, dem die große Lady angehört, Haus Beneviento, Haus Moreau und Haus Heisenberg, dessen Vertreter wir höchstwahrscheinlich auch schon in den Trailern zu Gesicht bekommen haben. Über allen Häusern scheint jedenfalls eine gewisse Mutter Miranda zu stehen, wie wir aus dem letzten Trailer wissen.

Der Händler kehrt zurück

Der Händler aus RE4 ist zurück! Dieses Mal in Gestalt des korpulenten „Duke“.

Ein beliebtes Feature von RE4 war der Händler, der an verschiedenen Punkten im Spiel auftauchte und uns seine nützlichen Waren feilbot. Auch in Village werden wir einem Händler namens „The Duke“ begegnen, bei dem wir Gegenstände kaufen und verkaufen, Rezepte für die Herstellung von Verbrauchsmaterialien kaufen und Waffen anpassen können.

Next- und Last-Gen-Horror!

Wie Capcom bereits bekannt gab, erscheint Resident Evil: Village auch für PlayStation 4 und Xbox One und bietet ein kostenloses Next-Gen-Upgrade von PS4 auf digitale PS5-Version und unterstützt Smart Delivery für Xbox Series X|S- und Xbox One-Konsolen.

Können wir den Dorfbewohnern vertrauen?

Eine neue Spielerfahrung

Wie schon zuvor in RE7 wird Resident Evil: Village aus der Ego-Perspektive gespielt.

Eine nahtlose Spielerfahrung ohne Ladezeiten soll den Entwicklern besonders wichtig gewesen sein und wie Capcom mittlerweile bestätigt hat, wurde die Spielwelt weitaus offener gestalten als je zuvor – zumindest für ein Resident Evil-Spiel. Auch wenn es weiterhin lineare Abschnitte geben wird, soll gerade das Dorf zum freien Erkunden einladen. Außerdem sollen unbestätigten Berichten zufolge einige herausfordernde Bereiche der Spielwelt bereits von Beginn an zugänglich sein, die nur mit genügend Geschick oder entsprechender Ausrüstung frühzeitig gemeistert werden können. Generell sollen wir dazu animiert werden, mehr Risiken einzugehen, um in Folge an exklusive Belohnungen zu gelangen.

Stealth-Elemente, Jagen und viel Feuerkraft

Das Waffenrepertoire und die Upgrade-Möglichkeiten sollen sehr umfangreich sein.

Neue ist auch, dass wir einigen Kämpfen schleichend aus dem Weg gehen können, wie Capcom kürzlich bestätigte, was dem Gameplay eine völlig neue Perspektive geben dürfte. Außerdem wird es in Resident Evil: Village deutlich mehr Waffen geben, als in den Vorgängern. Ob wir auch genügend Munition für die neuen Waffen im Spiel finden werden? Wir werden sehen.

In Village können wir dieses Mal auch auf die Jagd gehen, um unsere Fähigkeiten zu verbessern.

Fest steht schonmal, dass Ethan im neuen Teil auch auf die Jagd nach unterschiedlichen Tiere gehen kann und die Beute anschließend in Dukes Küche in schmackhafte Gerichte verwandeln kann, um die eigene Gesundheit und andere Werte dauerhaft zu pushen. Was die Spielzeit betrifft, soll Resident Evil: Village zu den längeren Spielen der Reihe gehören und den Spielumfang des direkten Vorgängers übertreffen.

Eine echte Fortsetzung

Bei dieser Gegnergattung könnte es sich um die sogenannten Strigoi handeln.

Laut Capcom wollte man, dass sich Village natürlicher, realistischer und offener anfühlt als RE7 und das die Spieler weitaus mehr Freiheit zum Experimentieren haben als im Vorgänger. Village sollte sich anfühlen wie ein spielbarer Horrorfilm. Den Entwicklern war es wichtig, dass sich Spieler mehr Zeit nehmen können, um die detaillierte Umgebung zu erkunden, und das sich das Gesamtbild der verstreuten Story-Puzzleteile dem Spieler am Ende von Village erschließt. Apropos Story – Capcom gab bekannt, dass einige Story-Stränge früherer Spiele wieder aufgenommen wurden und das Resident Evil: Village deutlich mehr in den Resident Evil-Kanon eingebunden sein wird, als es beim Vorgänger der Fall war.

Spielbare Charaktere

Chris Redfield als Antagonist? Was steckt dahinter?

Wie Kenner der Serie sicher wissen werden, sind mehrere spielbare Charaktere in einem Resident Evil-Spiel nichts Ungewöhnliches. Berichten zufolge werden wir uns in Resident Evil: Village über drei spielbare Charaktere freuen dürfen, die sich alle recht unterschiedlich spielen sollen. Einen Vorgeschmack könnte uns die zwar recht kurze, aber durchaus eindrucksvolle PS5-exklusive Demo namens „Maiden“ liefern, deren Ereignisse allerdings einige Jahrzehnte vor jenen des Spiels stattgefunden haben.

Ersteindruck

Als langjähriger Resident-Evil-Fan freue ich mich sehr auf Resident Evil: Village. Die neue Ausrichtung, die Capcom mit RE7 vollzogen hat, konnte mich schon einmal begeistern und das klassische Horror-Setting inklusive Hexen, Vampiren und Werwölfen klingt sehr vielversprechend. Ob die Entwickler dem neuen Spiel ebenfalls einen VR-Modus verpassen, wurde bislang leider nicht bekannt gegeben. RE7 mit PlayStation VR war jedenfalls eines meiner bislang immersivsten Gaming-Erlebnisse. Die ersten Trailer, der aktuelle Showcase und die „Maiden“-Demo machen definitiv Lust auf mehr. Schon jetzt eines meiner Highlights für das aktuelle Spielejahr.

Resident Evil: Village erscheint am 7. Mai für PlayStation 5, PlayStation 4, Xbox One, Xbox Series X/S und PC. 

Der Enthüllungstrailer zu Resident Evil: Village

Trailer Nr. 2 aus dem PlayStation 5 Showcase

Trailer Nr. 3 aus dem Resident Evil Showcase

Gameplayvideo von dem Resident Evil Showcase

Das Entwickler-Video zu Resident: Evil Village

Entwickler-Video von der TGS 2020 Online

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