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Preview: Miitomo – Nintendos erste Mobile-App im Hands-On

Miitomo ist Nintendos erste App für iOS und Android und will laut Aussagen des Unternehmens andere soziale Netzwerke wie Twitter Facebook oder Instagram nicht verdrängen, sondern auf gewohnt charmante Art und Weise ergänzen. Wir konnten im Rahmen einer Hand-On-Session bei Nintendo Österreich bereits Zeit mit der App verbringen und herausfinden, wie das zunächst recht abstrakt anmutende „Spiel“ tatsächlich funktioniert.

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Im Mittelpunkt stehen die seit Wii Sports fest mit Nintendo verbundenen Miis. Die knuffigen Abbilder des eigenen Ich können nicht nur optisch mit Frisuren, Nasen, Mündern, Augen und Accessoires angepasst werden, sondern erhalten sowohl eine Persönlichkeit als auch eine frei konfigurierbare Computerstimme. Die Persönlichkeitszüge bestimmen die Bewegungen des Avatars und den Look seines Wohnzimmers, das aber leider nicht selbst möbliert werden kann.

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In Miitomo muss weder Prinzessin Peach vor Bowser gerettet noch Hyrule vor großem Unheil bewahrt werden. Stattdessen stellt der eigene Mii eine Reihe von mehr oder weniger ungewöhnlichen Fragen wie „Was ist deine Lieblingsfarbe?“ oder „Was hast du bis gerade eben gemacht?“. Danach „unterhält“ sich das Mii mit via Facebook, Twitter oder Bluetooth hinzugefügten Freunden und gibt Geheimnisse weiter,  erhält im Gegenzug aber auch Informationen über die Bekannten. Laut Nintendo will man auf diese Weise Konversationen im echten Leben anregen. Es entsteht ein reger Austausch von Informationen, die mit Likes oder Kommentaren versehen werden können.

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Durch Interaktionen werden Münzen verdient, die im Shop für neue Outfits ausgegeben werden können. Alternativ kann die Ingame-Währung auch mit echtem Geld erworben werden, laut Nintendo ist das aber in keinem Fall zwingend nötig. Ein weiteres Einsatzgebiet für die hart verdienten Münzen ist das Pachinko-Minispiel „Mii über Kopf“, bei denen nach einem Geldeinsatz Preise gewonnen werden können. Obwohl es diverse Spielfelder gibt, wäre eine größere Zahl an Minispielen für die Zukunft wünschenswert.

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Eine weitere Funktion ist der MiiFoto-Editor. Die App selbst generiert zufällig Bilder des Mii vor verschiedenen Hintergründen, die anschließend verändert und sowohl in der App als auch extern über soziale Netzwerke geteilt werden können. Auch Fotos mit einem selbst aufgenommenen Hintergrund sind möglich. Allerdings kann man nicht einfach spontan ein Foto aufnehmen und als Szenerie benutzen, denn direkt in der App ist das nicht möglich. Es muss also der Umweg über die separate Foto-App des Smartphone gegangen werden. Auch hier besteht Verbesserungspotential mit zukünftigen Updates.

Ersteindruck
In knapp zwei Stunden hat man alle Features von Miitomo gesehen. Das ist aber nicht schlimm, denn der Spaß besteht in den Interaktionen und den selbst generierten Inhalten. Der Erfolg lässt sich schwer abschätzen, doch mit einem toll gestalteten Interface, vielen kleinen Details im Verhalten der Miis und definitiv vorhandenem Suchtpotential sind die Weichen gut gestellt.

Miitomo erscheint noch im März in Europa.

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