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Preview: Homefront: The Revolution

2011 veröffentlichten die Kaos Studios unter der Flagge von THQ mit Homefront einen neuen Shooter, der nicht nur der Konkurrenz von Activision und EA ordentlich einheizen, sondern auch dem angeschlagenen Publisher wieder auf die Beine helfen sollte. Trotz eher mittelmäßiger Wertungen gelang es zwar einige Millionen Exemplare des Titels abzusetzen, die Erwartungen die man bei THQ und den Kaos Studios in das Spiel gesteckt hatte, wurden aber bei Weitem nicht erfüllt.

Ein Jahr bevor THQ schließlich 2013 die Pforten schloss, wurde Crytek noch für die Entwicklung eines Nachfolgers angeheuert. Da bereits ein Jahr in die Entwicklung geflossen war, entschloss man sich beim deutschen Entwicklerstudio nach dem Ende von THQ kurzerhand, die Lizenz selbst zu erwerben und eigenständig einen neuen Teil zu entwickeln. Vor wenigen Tagen war es dann so weit, Crytek kündigte offiziell den Nachfolger an und präsentierte einen ersten Trailer zu Homefront: The Revolution.

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Selbe Story, …

Veteranen des ersten Teils wird die Geschichte hinter dem zweiten Teil wohl sehr bekannt vorkommen. In einem nicht allzu fernen Zukunftsszenario werden die USA von nordkoreanischen Truppen angegriffen und unter ihre Kontrolle gebracht. Ihr schlüpft in die Rolle von Ethan Brady, einem Durchschnittsamerikaner ohne militärische Vorkenntnisse, der sich der Revolution anschließt, um sich gegen die Besatzungsmacht zur Wehr zu setzen. Im Lauf des Spiels sollt ihr also als Teil der Guerilla-Kämpfer nicht nur die Besatzungstruppen dezimieren, sondern auch die Bevölkerung dazu animieren, selbst gegen die feindlichen Truppen zu kämpfen. So soll sich euer Spielverhalten auf eure gesamte Umwelt auswirken und im weiteren Verlauf auch deutlich bemerkbar machen. Gelingt es euch also des Öfteren hohe Offiziere des Feindes auszuschalten oder feindliche Konvois in einen Hinterhalt zu locken, so wird die Bevölkerung Mut gewinnen und eine Art Aufbruchsstimmung wird sich in der Stadt bemerkbar machen. Als Schauplatz für Homefront: The Revolution dient übrigens die Stadt Philadelphia, die als Geburtsstätte der amerikanischen Unabhängigkeit als Kommandozentrale der nordkoreanischen Truppen auserwählt wurde.

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…anderes Gameplay

Im Gegensatz zum Vorgänger, in dem ihr von einer linearen Mission zur nächsten geeilt seid, bekommt ihr im Nachfolger eine frei erkundbare Welt spendiert. Dadurch soll ein völlig anderes Spielgefühl vermittelt und Platz für einige neue Gameplay-Mechaniken geschaffen werden. So könnt ihr nicht nur ein riesiges Areal frei erkunden, sondern auch diverse Gegenstände finden und in weiter Folge zu Waffenupgrades, Bomben oder anderem Zubehör umfunktionieren. Ebenfalls mit dabei ist euer Smartphone, das euch nicht nur als Karte und Informationsquelle dient, sondern unter anderem auch als Fernbedienung für Spielzeugautos dient, die ihr in Kombination mit einer Bombe zu gefährlichen kleinen Drohnen umbauen könnt. Sieht man sich den Trailer und die ersten Screenshots des Spiels an, so könnte nun beim einen oder anderen die Frage aufkommen, wie in dieser halb zerstörten und besetzten Stadt noch Smartphones funktionieren können. Nun, wir wissen es auch nicht, aber vielleicht wird es hierzu auch noch eine Erklärung seitens der Entwickler geben.

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NextGen only

Mit Homefront: The Revolution möchte Crytek nicht nur die Welt der klassischen First-Person Shooter umkrempeln und frischen Wind in das Genre bringen, sondern auch technisch die neuen Konsolen ordentlich zum Schwitzen bringen. Denn der Titel wird ausschließlich für die beiden Neulinge aus dem Hause Microsoft und Sony und natürlich für den PC erscheinen. Wir begrüßen diese Entscheidung sehr, denn der Spagat zwischen echter NextGen Technik und dem Anspruch dennoch Kompatibilität für die OldGen zu gewährleisten frisst mit Sicherheit einige Ressourcen, die wohl besser genutzt sind, wenn man sich rein auf die nächste Generation konzentriert. Der Trailer, auch wenn er selbstverständlich vorgerendert ist, und die ersten Bilder vom Spiel sehen auf alle Fälle schon sehr vielversprechend aus. Und wenn es einem Studio gelingen kann, als Erstes wirkliche NextGen-Grafik auf den Bildschirm zu zaubern, dann ist dies mit Sicherheit Crytek, die nicht zuletzt mit Crysis gezeigt haben, was sie zu leisten imstande sind.

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Ersteindruck

Das erste Homefront blieb damals trotz interessanter Story leider hinter den Erwartungen zurück und lies wohl bei wenigen Käufern den Wunsch nach einem zweiten Teil erwachen. Dennoch freuen wir uns auf Homefront: The Revolution und sind gespannt, welche angekündigten Features die Entwickler tatsächlich umsetzen können. Bis jetzt sieht es auf alle Fälle vielversprechend aus und wir sind zuversichtlich, dass uns mit Homefront: The Revolution ein echter NextGen-Shooter erwartet. Bis wir uns selbst davon überzeugen können, wird es allerdings noch eine Weile dauern, denn als Erscheinungszeitraum ist bis jetzt nur das Jahr 2015 genannt worden.

Genre: First-Person Shooter
Entwickler: 
Crytek
Erscheint:
 2015
System: 
PS4/Xbox One/PC

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