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Kolumne: SHOCK.Weekly 2015.12 – Ruhe vor dem Sturm?

Angesichts des Orkans “Niklas”, in dieser Woche in weiten Teilen Europas große Schäden verursachte, ist der Untertitel dieser SHOCK.Weekely-Episode wohl nur semi-gut gewählt, trifft es jedoch sehr gut, wenn es um die Ereignisse in der SHOCK2-Redaktion geht.

Nein, uns ist nicht langweilig – ganz im Gegenteil! Jedoch liegt es in der Natur der Sache, dass es in der zurückliegenden Karwoche und auch in der bevorstehenden Osterwoche deutlich weniger Games-, Film- und Comic-Erscheinungen gibt. So wenig (bzw. gar keine), dass wir die wöchentliche Vorschau für die nächste Woche gleich komplett gestrichen haben … leere Seiten bringen da nicht viel. Schaut man nur ein wenig weiter, sieht die Lage schon deutlich besser aus. Mitte April erscheinen GTA V für den PC, Mortal Kombat X für Konsolen & PC und die neue Marvel-Serie Daredevil startet ab 10.4. exklusiv auf Netflix. Außerdem stehen für uns einige spannende Vorab-Screenings an, etwa das zu Avengers: Age of Ultron. In Los Angeles findet von 16-19. April die Star Wars Celebration Convention statt. Dieses Jahr besonders spannend, da man nicht nur mit erstem Gameplay-Material zu Star Wars: Battlefront rechnen darf, sondern natürlich auch mit neuen Appetithäppchen zu Episode VII – Das Erwachen der Macht. Und dann ist da ja auch noch die Vienna Comix von 18.-19. April, für die wir gerade einiges vorbereiten und auch schon persönlich auf das Event freuen. Alle Infos zu Vienna Comix und den Aktionen am SHOCK2-Stand findet ihr auf unserer Infoseite!

Die gegenwärtige Ruhe hat auch ihr Gutes, konnte ich doch etwas ausprobieren, das hier schon länger herumlag und für das ich einfach keine Zeit fand. Ein VR-Headset für mein LG G3 Smartphone. Die Sache ist ganz einfach, Google hat vor rund einem Jahr mit “Google Cardboard” die Bauanleitung veröffentlicht wie man sich aus Karton und einigen Linsen sowie einem gängigen Android-Smartphone ein echtes VR Headset bauen kann. Anfangs belächelt und angesichts von Oculus Rift, Project Morpheus & Co mit vielen Scherzen bedacht, wuchs die Fan-Gemeinde jedoch schnell an und dank des veröffentlichten SNK gibt es bereits Hunderte Apps, die Cardboard unterstützen. Von der obligatorischen Rollercoaster-Simulation über Filme, in denen ihr einen 360-Grad-Blick habt bis zum Emulator für den Nintendo Virtual Boy ist bereits alles vorhanden. Selbst Autohersteller nutzen die Technik, um neue Modelle vorzustellen. Der eigentliche Clou ist jedoch, dass Google das Design der Brille komplett freigegeben hat und so gibt es bei diversen Versandhändlern aus China eine Vielzahl an Modellen von einfachem Karton bis zu komfortableren Ausführungen aus Kunststoff. Auch die Smartphone-Hersteller wie Samsung oder LG haben den Trend erkannt und präsentieren eigene Modelle für bestimmte Smartphones. Ich habe mich für ein Kunststoffmodell “ColorCross” entschieden, das mich inkl. Versand rund 35 Euro gekostet hat und das für Smartphones bis 6 Zoll geeignet ist.

SONY DSC

Mich haben die Virtual-Reality-Spielereien schon im Virtuality Cafe (Auflösung war damals pro Auge “sensationelle” 276×372 Pixel) dazu gebracht, mit Begeisterung einiges meines Taschengelds zu lassen, träumte von dem Headset, das Sega für das Mega Drive angekündigt hatte, und im Schrank hinter mir steht auch der Virtual Boy, den ich natürlich auch haben musste und dafür eine beachtliche Zeit gespart habe. Bei all der Enttäuschung bin ich auch wieder bei der neuen VR-Hype-Welle wieder Feuer und Flamme, ist diese Sache genauso wie die Tablets, die es in Science-Fiction-Filmen und -Büchern irgendwie seit Ewigkeiten gab, wohl in der DNA jedes Nerds fest verankert. Nein, die Google Cardboard Lösung kann nicht mit den kommenden Brillen von Sony, Valve/HTC oder Oculus mithalten, wird doch dort schon seit Jahren an möglichst perfektem Tracking und Steuerung gearbeitet. Bei Sony setzt man hier etwa auf die PS4-Kamera und in einigen Spielen die Move-Controller. Doch das Ergebnis hat mich dann doch verblüfft, denn in einigen Anwendungsgebieten erzielt die Lösung von Google beachtliche Ergebnisse. Zum ersten Mal hatte ich etwa das Gefühl, die extrem hohe Auflösung des LG G3 hätte auch einen Sinn. Die 2560 x 1440 Pixel machen auf zwei Augen verteilt richtig Spaß und der 2,5GHz Quadcore Qualcomm Snapdragon 801 bekommt etwa bei einem Flug durch das Sonnensystem auch einmal richtig etwas zu tun. Neben der hakeligen Erkennung der Kopfbewegungen ist die Steuerung ein Problem, viele Anwendungen könnt ihr mit einfachem Kopfnicken und ähnlichen Gesten problemlos bedienen, andere setzen auf die Einbindung eines Bluetooth-Controllers. Mit dem PS3-Controller habe ich hier einige gute Erfahrungen gesammelt. Unterm Strich eignet sich Cardboard ideal, um mal schnell einen Film bzw. Trailer in 3D zu sehen, geführte virtuelle Touren und Flüge zu erleben und ähnliche Spielereien. Wenn das Ganze zu interaktiv ist, stört oft das verzögerte Headtracking, wenn eure Kopfbewegung nicht zu 100% mit dem Bild übereinstimmt. Auch kann schnell Motion-Sickness eintrete. Vorausgesetzt ihr hab ein aktuelles Android-Smartphone gibt es hier für keines Geld VR-Schnuppern, das Lust auf das macht, was wir in den nächsten Jahren hoffentlich aus dieser Richtung erleben werden.

Gespielt und getrunken 🙂

Neben den kleinen Blick in die “Hoffentlichzukunft” habe ich mich diese Woche regelmäßig, vor dem Einschlafen ins Retrogamer-Lager geworden und auf dem Wii U Controller  ein Spiel durchgespielt, das ich eigentlich seit April 2004 im Regal stehen habe und seit damals auf meiner “solltest du auf jeden Fall noch spielen”-Liste stand: Metroid: Zero Mission. Das Spiel ist ja ein Remake des ersten Metroid von 1986 und keine Ahnung warum, aber es war genau das Richtige zum Abschalten in dieser Woche. Wohl auch, weil die Spieldauer deutlich kürzer ausfällt als etwa beim direkten Vorgänger am GameBoy Advance Metroid Fusion (SHOCK2 Review).

CC-LIFE-Lata-350Dank unseres Lesers Andreas aus Berlin gab es diese Woche zudem auch erstmals ein explizites SHOCK.Weekly-Getränk, er hat mir eine Dose des derzeit in Europa, soweit mir bekannt, nur in Großbritannien eingeführten Coca-Cola Life zukommen lassen. Das in einer grünen Dose/Flasche erhältliche Getränk ist wie “Light” und “Zero” ebenfalls kalorienreduziert, gesüßt wird jedoch mit Stevia-Extrakt und normalem Zucker. Statt 139 Kalorien hat die Sache nur noch 89. Im Geschmackstest war das Getränk anders als “Light” und “Zero” überraschend unauffällig, vielleicht etwas zu süß, das trifft für mich aber auch auf das normale Coca-Cola zu. Nochmals vielen Dank an Andreas für dieses SHOCK.Weekly-Getränk!

Ich wünsche allen Lesern und ihren Familien schöne Oster-Feiertage und eine spannende neue Woche!

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