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Gamescom-Preview: Scalebound

Scalebound ist eine neue Marke vom japanischen Entwicklerstudio Platinum Games, das sich für Action-Kracher wie Vanquish, Bayonetta und zuletzt Metal Gear Rising: Revengeance verantwortlich zeichnete. Der Titel ist ein Action-Rollenspiel und wird Ende 2016 exklusiv für die Xbox One erscheinen. Bisher wurde bei Präsentationen von Scalebound der Fokus sehr auf die Action gelegt, im Hintergrund gibt es aber auch schon ein paar Informationen zu den Rollenspiel-Elementen.

Mensch und Drache
Das Hauptmerkmal von Scalebound findet sich schon im Titel: die Verbindung zwischen dem Protagonist Drew und seinem Drachen Thuban. Die beiden sind untrennbar verbunden, was am rechten Arm von Drew zu sehen ist, der mit Drachenschuppen bedeckt ist. Diese Verbindung hat einen unmittelbaren Effekt auf das Gameplay: Stirbt Thuban, so stirbt auch Drew. Zum Glück lässt sich der Drache mit der Pulse-Energie heilen, die eine wichtige Rolle in Draconis, der Welt von Scalebound, spielt. Diese Beziehung bildet auch einen wichtigen Teil der Story, zu der leider noch nicht viel bekannt ist. Und ja, man wird in einigen Stellen im Spiel auch auf Thubans Rücken umherfliegen können.

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Stylische Kämpfe
In den Kämpfen, die Platinum-typisch sehr actionbetont und stylisch sind, steht dem Protagonisten eine Reihe von Waffen zur Verfügung. Für den Nahkampf gibt es Schwerter, Speere, Keulen und Schilde, für den Angriff aus der Ferne gibt es neben Bögen auch die Möglichkeit, Gegnern Pulse-Energie entgegenzuschmettern.

Neben Heilung und Fernangriff hat die Pulse-Energie noch eine wesentlich beeindruckendere Funktion, vorausgesetzt man hat genug davon angesammelt. Dann kann man Drew nämlich in einen Drachenkrieger verwandeln und sich durch die Gegnerreihen metzeln. Diese Form verbraucht allerdings den Vorrat an Pulse-Energie ziemlich schnell, deshalb sollte man sich den Einsatz von dieser für wichtige Momente aufheben.

Fliegender Begleiter
Nun zum auffälligsten Element von Scalebound: der Drache. Dieser hilft einem im Kampf und wird von der KI gesteuert, mit kurzen Befehlen kann man ihn aber anweisen stehenzubleiben oder einen bestimmten Gegner anzugreifen. Thuban kann Angreifer mit seinem Schädel oder seinem Schwanz attackieren, oder natürlich Feuer speien. Der Drache ist also sehr hilfreich, allerdings kann man nicht immer auf ihn setzen, denn er kann Drew zum Beispiel in enge Höhlen nicht folgen.

Scalebound stellt einem neben den normalen Gegner auch immer wieder riesige Monster in den Weg. Um diese zu besiegen muss man – wie man das aus Spielen wie Shadow of the Colossus oder Monster Hunter kennt – erst einmal die Schwachstelle des Viehs herausfinden.

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Rollenspiel?
Microsoft setzt bei der Bewerbung von Scalebound sehr auf die Action-Elemente, Game Director Hideki Kamiya betont aber, dass der Titel ein Rollenspiel ist. Der Drache kann auf verschiedene Arten aufgerüstet und verändert werden. So ziemlich alles an Thuban lässt sich personalisieren: Hautfarbe, Schuppenmuster, Hörner, Schwanzlänge, Rüstung bis hin zur Form des Kopfes. Der Feueratem kann zu einem anderen Element gewechselt werden und man kann dem Drachen neue Attacken lernen.

Auch einen Koop-Modus wird es geben, in dem vier Spieler – jeder mit seinem eigenen Drachen – gleichzeitig in den Kampf ziehen können. Ob man tatsächlich die Story zu viert durchspielen kann oder ob es sich hier um eigene Missionen handelt, wurde von Platinum noch nicht näher erklärt.

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Ersteindruck
Man merkt, dass Scalebound bei Platinum Games entsteht. Alles wirkt sehr japanisch und durchgestylt. In den Kämpfen setzt Drew seine Kopfhörer auf und die gewohnte Rollenspiel-Orchestermusik wird durch fetzigen J-Pop ersetzt. Die Beziehung zwischen Spieler und Drache scheint gut zu funktionieren und wird durch die vielen Arten, auf die man die fliegende Echse personalisieren kann, noch mehr gestärkt, sodass Thuban im Laufe des Spiels hoffentlich ein guter Freund wird.

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