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Review: Warriors Orochi 3 Ultimate

Dynasty Warriors, Samurai Warriors, Hyrule Warriors – was fehlt? Genau, Warriors Orochi. Nun hat Tecmo Koei also das bekannte und beliebte Hack´n Slash  in der dritten Auflage mit dem Ultimate-Aufsatz für Sonys PS4 umgesetzt. Die gute Nachricht zuerst: Das Spielprinzip wurde unverändert übernommen und es macht immer noch Spaß, tausende Gegner zu besiegen.

Ein geschichtsträchtiges Unterfangen

Einmal mehr dürfen wir in bekannte Kriege einsteigen, wobei wir uns aussuchen können, ob wir in die Rolle eines Helden der drei Königreiche Chinas oder der Zeit der streitenden Reiche in Japan einsteigen wollen. Dabei erfahren wir nicht nur wie Orochi entstanden ist, sondern dürfen auch dessen Ursprung ergründen.

Dabei sind natürlich nicht nur zwei Storylines spielbar, sondern ganze 51 unterschiedliche Levels, welche in insgesamt 178 Szenarien stattfinden. All diese weisen unterschiedliche Enden auf, wodurch wir schon eine ganze Menge zu spielen haben. Der „Was wäre wenn…“ Modus setzt da noch eines drauf, da wir hier eine alternative Geschichte spielen.

Kämpfer ohne Ende

Nun fragt Ihr euch wahrscheinlich, wie viele verschiedene Kämpfer es dafür gibt. Die Antwort: 145. Ja, 145 unterschiedliche Charaktere mit verschiedenen Stärken, Schwächen und Waffen. Neben den neuen Kämpfern wie Kaguya, Shuten Doji, Nezha, Susano´o und Hydra kommen dabei auch Charaktere anderer Serien zum Einsatz.

Dabei ist zum Beispiel Ryu Hayabusa aus Ninja Gaiden zu nennen. Oder Ayane aus Dead or Alive. Auch Joan of Arc von Bladestorm, Achilles von Warriors: Legends of Troy sowie Nemea aus Trinity: Souls of Zill O´ll sind vorhanden. Dank der Ultimate Edition erhalten wir Zugriff auf Kasumi, Yinglong, Sterkenburg sowie Momiji und Rachel.

Serienveteranen kennen dabei natürlich Cao Cao, Da Ji, Da Qiao oder die hübsche Diaochan. Der starke Dong Zhuo, Guan Ping oder auch Hideyoshi Toyotomi sind natürlich ebenfalls dabei. Im Grunde sind alle Charaktere der vergangenen Warriors-Teile mit dabei, wobei der Großteil erst freigeschalten werden muss.

Warriors-Orochi-2

Einer gegen alle

Nachdem wir uns also „unseren“ Kämpfer ausgesucht haben, geht es auch schon los. In einem schönen Intro wird uns die Geschichte gezeigt und wir dürfen gleich gegen Hundertschaften von Gegnern antreten. Die (normalen) gegnerischen Figuren dabei als Gefahr zu bezeichnen wäre jedoch stark übertrieben.

Wir metzeln uns also von unserem Anfangspunkt durch bis ein echter Gegner auf uns wartet. Auch dieser ist jedoch ziemlich schnell besiegt, wodurch ein Tor geöffnet wird, das uns in den nächsten Abschnitt lässt. Dort geht es weiter mit dem fröhlichen Geschnetzel mit den immer gleichen Klongegnern zum nächsten größeren Kämpfer und so weiter.

Lediglich eines kann uns dabei ein wenig aufhalten: Die echten Bosskämpfe etwa gegen die Hydra. Um diese zu besiegen bedarf es schon einiges an Taktik sowie unserer Spezialfähigkeiten. Doch – eine Hydra ist nicht so einfach zu besiegen. Daher müssen wir uns erstmals zurückziehen um später im Spielverlauf wieder zurück zu kommen.

Was ist nun neu?

Wer etwa Warriors Orochi oder den zweiten Teil kennt, wird einige Neuheiten erkennen, die so noch nicht vorhanden waren. Der „Dash Chain“ erlaubt es uns während einer Dash-Attacke schnell zurück zur normalen Attacke zu kommen. Mittels „Break Guard“ kontern wir den Gegner und mit dem „True Triple Attack“ dürfen alle drei Charaktere, die wir ausgewählt haben, gleichzeitig angreifen.

Ebenfalls neu ist der „Switch Combo“, womit wir flüssig während eines Combos den Charakter wechseln und der „Support Attack“, der in ähnlicher Form bereits in Warriors Orochi 2 vorhanden war, und uns die Hilfe eines anderen Kämpfers garantiert.

Im „Duel-Mode“, einem System das in Warriors Orochi 3 Hyper eingeführt wurde, kämpfen wir mit drei Chakteren gegen drei Gegner und erhalten Unterstützung in Form von Sammelkarten, die jederzeit eingesetzt werden können. Diese besitzen spezielle Fähigkeiten wie Elementarschaden oder auch mehr Musou.

Im „Musou Battlefield“ wiederum erstellen wir zufällige Welten, die auch online getauscht werden können. Jede bereits geschaffte Welt kann dabei als Vorlage dienen. Dabei stellt Ihr auch ein, welche Offiziere auftauchen, welche Soldaten gegen euch kämpfen und auch welche Musik im Hintergrund läuft. Sogar ein Zeitlimit kann mit eingebaut werden.

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Negative Aspekte

Ok, das Spiel macht also wirklich Spaß. Warum erhält es dann teils nicht so viel Anerkennung? Der Grund ist ganz einfach, dass die Technik wirklich altbacken ist. Und mit altbacken meinen wir nicht etwa, dass die eine oder andere Textur verwaschen ist, sondern dass die Technik annähernd gleich mit dem Vorgänger auf der PS3 ist. Lediglich die Auflösung ist höher.

Wir kämpfen gegen hunderte Soldaten gleichzeitig, was toll ist, doch jeder Gegner sieht exakt gleich aus. Die Landschaften sind extrem verwaschen, die Burgen und Tore sehen furchtbar aus und der Überblick geht trotz Karte schnell verloren.

Auch die Herausforderung hält sich stark in Grenzen. Besonders bei eben genannten Klonkriegern. Intelligenz? Wozu, sind doch ohnehin so viele Gegner. Diese kämpfen zwar nicht, aber zumindest sind es unzählige. Dass sich die Levels teils wie ein Ei dem anderen ähneln, sei nur am Rande bemerkt, denn auch hier zählte für die Entwickler wohl die Masse und nicht die Klasse.

Und es macht dennoch Spaß?

Ja, denn jeder Serienveteran wird sich schon an die unspektakuläre Optik gewöhnt haben, auch wenn etwa Dynasty Warriors 8 auf PS4 doch um einiges schöner wirkt. Auch Hyrule Warriors auf der Wii U sieht deutlich besser als Warriors Orochi 3 Ultimate aus. Doch – und das ist das wichtigste – der Umfang stimmt einfach.

Bis wir einmal alle unsere 145 Charaktere durch die 178 Welten geschickt haben, dauert es ganz schön lang. Dabei wird unser Daumen ziemlich beansprucht, denn das Knöpfedrücken geht auf die eigene Ausdauer. Doch es macht einfach Laune, Warriors Orochi 3 Ultimate immer wieder in die PS4 zu werfen um noch ein Level zu schaffen, noch eine Waffe zu ergattern und noch einen Kämpfer zu spielen.

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Review Overview

Wertung - 7.5

7.5

Der bislang umfangreichste Warriors Teil

Warriors-Fans werden mit dem neuesten Ableger der Warriors Orochi Reihe auf jeden Fall glücklich werden. Noch dazu sind alle Updates und Charaktere von Haus aus mit an Bord. Technisch ist dieser Teil zwar fast der schlechteste, doch vom Umfang her der Größte der Serie. Seht euch am besten daseingebundene Video an, um zu erkennen ob Ihr mit der Grafik leben könnt. Wir hatten viel Spaß damit, wieder einmal in bekannte und neue Gebiete vorzudringen und dabei tausende Gegner gleichzeitig zu besiegen.

Genre: Hack ’n Slash
Entwickler: Tecmo Koei
Erscheint: erhältlich
Preis: ca. 60 Euro
System: PS4, Xbox One

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