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Review: Octodad: Deadliest Catch

Bereits 2010 erschien auf dem PC ein kleines, aber feines Spiel namens Octodad. Das Indie-Game fiel vor allem aufgrund der ungewöhnlichen Steuerung auf. Doch auch die witzige Geschichte rund um einen „ganz normalen“ Oktopus, der mit seiner Frau (ein Mensch) in einem Haus lebt ist vor Skurrilität kaum zu überbieten.

Dadliest Catch
Nun erscheint der Nachfolger des beliebten Spiels auf Konsole und wir können sagen, dass es sich gelohnt hat, den Titel auch für PS4 zu konvertieren. In Octodad: Deadliest Catch steuern wir unseren Protagonisten auf dem Weg zu seiner Hochzeit und müssen dafür natürlich erst einmal für die richtige Bekleidung sorgen. Anzug, Fliege, Hut – all das will zunächst einmal besorgt werden.

Die Hochzeit ist auch gleichzeitig das Tutorial für das Spiel. Hierbei werden die Eigenheiten der Steuerung erklärt, die doch sehr speziell ist. Mittels Analogsticks werden die Arme gesteuert, während die analogen Trigger für die Beine zuständig sind. In Kombination mit den Schultertasten können wir dann auch Gegenstände greifen, werfen und Türen öffnen.

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Grundsätzlich dauert es zumindest bis zum Ende der Hochzeit bis wir Octodad halbwegs im Griff haben. Doch auch dann ist es eine Herausforderung, dass unser Charakter auch wirklich das macht, was wir wollen. Zum Beispiel gilt es, Hamburger zu grillen – also müssen wir zuerst den Grill öffnen, dann die Hamburger nehmen, auf den Grill legen, warten bis diese fertig sind und dann servieren.

Dies klappt dann auch recht gut, so dass wir uns auf den Rasenmäher konzentrieren können um Gras zu mähen. Sobald die Hausaufgaben erledigt sind, fängt die Geschichte wirklich an. Eure Frau will nämlich ins Aquarienhaus fahren, was ein Oktopus nicht all zu gerne macht. Also wird ein kleiner Trick angewendet, nämlich die Ausfahrt zum Einkaufszentrum.

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Wo ist die Herausforderung?
Da beginnt das Spiel auch ein wenig schwieriger zu werden. Wir sollen ja nicht auffallen, denn ein Oktopus im Laden – das wäre schon zu seltsam für die meisten Menschen. Noch dazu will uns ein Koch zerhacken um eine leckere Suppe zu kochen. Was dann folgt ist eine Aneinanderreihung kurioser Szenen und witziger Aktionen, die euch das gesamte Spiel über begleiten.

Die echte Herausforderung ist jedoch nicht nur am Leben zu bleiben, sondern auch zu wissen, was als nächstes zu tun ist. Zwar gibt euch das Spiel leichte Hilfestellungen wie „Finde den Orangensaft“ oder „Hole eine Schokomilch“, doch wo diese zu finden sind, wird erst klar wenn diese knapp vor uns haben. Wäre es aber zu einfach, dann wäre das Spiel wahrscheinlich etwas zu kurz.

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Und was mache ich noch?
Nicht nur das Hauptspiel macht Spaß, auch die unzähligen versteckten Gegenstände wie Krawatten, Bekleidung, Hüte etc. zu finden ist witzig. Wir können diese dann anziehen um ein anderes Erscheinungsbild zu erhalten. Viel Freude machen auch die verschiedenen Minispiele, etwa ein Shufflepuck-Spielchen oder Tanzeinlagen, die das Geschehen doch ordentlich auflockern.

Auch ein Koop-Modus ist vorhanden, der es uns erlaubt mit 2-4 Spielern gleichzeitig unseren Oktopus zu steuern. Ansonsten dürfen wir mit zwei Move-Controllern die Arme bewegen, was das Spiel nicht nur realistischer sondern auch wesentlich einfacher macht.

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Flüssig aber Detailarm
Octodad: Deadliest Catch sieht wirklich witzig aus und vor allem die Animationen des Oktopus sind einfach sehenswert. Dahingegen sehen die Gegenstände, Hintergründe oder auch andere Figuren eher langweilig aus. Klar, Octodad ist der Hauptcharakter und das Spielgeschehen kommt nie ins ruckeln, doch – ein wenig mehr Liebe zum Detail wäre auch der PS4 sicher möglich gewesen.

Auch die Musik ist hörenswert. Vor allem der Titelsong lädt zum mitsingen ein. Die Kapelle sowie die Geräusche sind ebenfalls sehr nett umgesetzt, wodurch das Spiel doch einiges an Atmosphäre gewinnt. Am besten mal auf Youtube nach Octodad suchen, dann wisst Ihr was wir meinen.

Review Overview

Wertung - 7.5

7.5

Spannendes Abenteuer mit einem Oktopus und seiner ganz normalen Familie

Octodaaad – gleich nach dem Einschalten erwartet euch ein toller Song, der ins Ohr geht. Dann noch der witzige Hauptcharakter, das ungewöhnliche Spielgeschehen und der Koch, der euch in die Pfanne werfen will. Octodad: Deadliest Catch ist einfach skurril. Die Steuerung wirkt anfangs sehr kompliziert, sobald Ihr euch darauf einlasst, geht diese mehr und mehr in eine Art Automatik über und Ihr steuert den Oktopus flink und geschmeidig durch die Gänge. Auf jeden Fall mal ansehen, es macht wirklich Spaß mit einem „etwas anderen“ Helden zu spielen.

Genre: Action-Adventure
System: PS4
Entwickler: Young Horses
Erscheint: erhältlich
Preis: 14 Euro
Alter: 6+

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