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Game-Preview: Child of Light

Ein ähnliches Kampfsystem wie Final Fantasy, eine wunderschöne Optik und irgendwie in seiner Gesamtheit völlig unverbraucht – Child of Light hat nach seiner Ankündigung viele verblüfft. Auch uns.

Traumhaftes Königreich
Als Spieler steuert ihr die kleine Aurora, die während eines Traums in das Königreich von Lemuria gerät und vor große Aufgaben gestellt wird: Die Schwarze Königin hat Sonne, Mond und Sterne gestohlen und damit die Welt verfinstert; nur ihr könnt diese Lichtquellen finden, die Königin besiegen und das Land retten. Die – im wahrsten Sinne des Wortes – traumhaften 2D-Landschaften beherbergen viele Ungeheuer. Sobald Aurora auf einen Feind trifft, werdet ihr durch eine kurze Sequenz in eine Art Kampfarena gesteckt, in der ihr sowie euer Feind zeitbasiert, nacheinander Fähigkeiten aussprecht. Je nach Timing gilt es Angriffe mit Schwert oder Magie auszusprechen oder einen defensiven Zauber wirken zu lassen, um gegnerische Attacken zu parieren. Wie es um eure Feinde bestellt ist erfahrt ihr nicht über eine Lebensleiste, sondern über deren erschöpfte Mimik und Gestik. Die atemberaubende Optik wird mit der UbiArt Engine erreicht, die es den Künstlern erlaubt, ihre Entwürfe direkt in die Spielwelt zu integrieren.

Fordernde Kämpfe: Jeder Feindkontakt endet mit einem rundenbasierten Kampf.
Fordernde Kämpfe: Jeder Feindkontakt endet mit einem rundenbasierten Kampf.

Begleitet wird Aurora von Finn, einem älteren Bewohner des Königreichs. Ein nahezu umgekrempeltes Spielerlebnis erwartet euch im Koop-Modus, in dem ein weiterer Spieler das kleine Glühwürmchen Igniculus lenkt. Dieser unterstützt Aurora nicht nur im Kampf, in dem er Feinde im richtigen Moment blenden und ihr in heiklen Gefechten Lebenskraft spenden kann, sondern fliegt sogar durch Wände hindurch und findet so versteckte Truhen. Diese Schätze beinhalten meist einen Kristall mit dem ihr die Charakterwerte von Aurora verbessern dürft. Levelaufstiege verbessern die Werte automatisch, schenken euch darüber hinaus Skill-Punkte, mit denen ihr neue Fähigkeiten freischaltet, die das tapfere Mädchen robuster und austeilfreudiger machen. Ein cooles Features ist das Hinterlassen von Nachrichten im Spiel: Freunde können euch so auf Truhen hinweisen oder vor all zu starken Feinden warnen – kennt man ja z.B. aus Demon’s Souls. Die Geschichte des Rollenspiels wird durch Videosequenzen und Dialoge vorangetrieben, das verträumte Setting durch klassische Musik mit zarten Klavierklängen abgerundet. Rund 20 Stunden soll die Story des Spiels dauern, neugierige Spieler werden aber wohl wesentlich mehr Zeit in der Welt von Child of Light verbringen können.

Traumhaft schön: Die mit einem Tuscheeffekt verzierte Grafik entzückte uns alle.
Traumhaft schön: Die mit einem Tuscheeffekt verzierte Grafik entzückte uns alle.

Angefasst
In der Demo-Version, die erste Levels des Titels zeigte, spielten wir zu zweit durch das Traumreich, fanden versteckte Truhen und konnten uns gar nicht an der wunderschön gestalteten Welt sattsehen. In den Kämpfen – darunter gegen einen uns haushoch überlegenen Drachen – lernten wir schnell die Spielmechanik von Child of Light kennen, die sich im ersten Moment zwar ungewohnt anfühlt, aber (besonders im Koop) mit viel Strategie auftrumpft. Wir freuen uns schon auf die nächste Anspielmöglichkeit und versuchen bis dahin jeden Abend aufs Neue in unserem Träumen einen Weg in das Königreich von Lemuria zu finden. (cl)

Genre: Rollenspiel
Entwickler: Ubisoft Montreal
Erscheint: 30. April 2014
System: PS3/PS4/Xbox 360/Xbox One/Wii U

Preis: 14,99€

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