Der SHOCK2 Medienstapel 0002
Immer wieder Sonntags…
Öffnen die SHOCK²-Redakteure ihre Review-Tagebücher und präsentieren einen abwechslungsreichen Querschnitt durch all das, was aktuell in ihren Konsolen, Laufwerken, Lesestapeln oder Flimmerkisten so abgegangen ist.
Thomas Mülbradt
Comic: Sonic – The Hedgehog Sonderband Nr. 1 [Panini] von Michael Gallagher und Dave Manek
Wie hat´s mir gefallen?
Sonic erlebt derzeit bei Panini ein kleines Revival. Nicht ganz unschuldig daran ist neben den aktuellen Games natürlich auch der ungebrochene Charme des blauen Igels und Maskottchens von Sega. Daher hat sich Panini entschlossen, mit diesem Band die ersten 4 US-Ausgaben, der noch immer laufenden und derzeit in den Sonic-Comicheften abgedruckten, Sonic-Comicserie zu veröffentlichen. Diese ursprünglich 1993 erschienen Hefte kommen nostalgisch mit leichter Neukoloration daher. Sonic ist hier im Gegensatz zu seinen aktuellen Ausgaben noch wesentlich Funny-Cartoonhafter unterwegs, immer mit einem flotten Spruch auf den Lippen. Gleiches gilt für die Zeichnungen, welche einen gewissen Charme haben, aber stellenweise schon wie das Gekritzel eines ungeübten Amateurs aussehen.
Daher ist dieser Sonderband wirklich nur etwas für richtig große Sonic-Fans, hemmungslose Nostalgiker oder Kinder zu empfehlen.
Michael Furtenbach
Film:Â Justice League: War
Wie hat´s mir gefallen?
In der letzten Woche hatte ich mit „Justice League: Der Pfad des Schurken“ den 2. „New 52“ Sammelband der Justice League vorgestellt der gerade bei Panini erschienen ist. Nun erscheint zumindest in den USA am 4. Februar der neue DC-Animationsfilm: Justice League: War, der als Grundlage die erste Storyline der New 52 zur Grundlage hat. Justice League: Origin von Geoff Johns und Jim Lee erschien 2011 und ist damit die aktuellste bis jetzt als Zeichentrickfilm umgesetzte DC-Story. Wir erleben darin Helden wie Batman, Superman, Wonder Woman, Flash oder Green Lantern, die noch einen langen Weg vor sich haben, um zu DEM eingespielten Team werden. Angesichts großer Gefahr die der Erde droht, formt sich jedoch ein erstes mal das, was später einmal die Justice League werden soll.
Man kann es immer nur immer wieder wiederholen: Die animierten DC Direct-to-Video Filme sind einfach eine tolle Sache und auch Justice League: War mach da keine Ausnahme. Zeichnungen, Sprecher und Soundtrack passen perfekt, die Story ist rasant erzählt und zusehen macht einfach Spaß. Wenn ich mir ansehe was für ein Desaster Marvel im letzten Jahr mit „Marvel’s Iron Man & Hulk: Heroes United“ abgeliefert hat… Ein Wermutstropfen ist die unsichere Veröffentlichung im deutschsprachigen Raum, da hier leider nicht jeder DC-Animationsfilm von Warner auf den Markt gebracht wird. Justice League: War ist bis jetzt leider noch nicht angekündigt, zur Not muss also auf US- oder UK-Importe ausgewichen werden.
Lukas Urban
Serie:Â Boston Legal, Staffel 1-5
Wie hat´s mir gefallen?
Ich habe die Angewohnheit, mir innerhalb kürzester Zeit sämtliche Staffeln älterer Serien zu Gemüte zu führen. So schon geschehen mit Buffy the Vampire Slayer, Angel, Castle und einigen anderen. Mein letzter Marathon bestand aus allen 5 Staffeln der Anwaltsserie Boston Legal.
Die Serie spielt in der Bostoner Anwaltskanzlei Crane, Poole & Schmidt, in der einige illustre Persönlichkeiten ihrer Arbeit als Anwälte nachgehen. Die hervorstechendsten sind Denny Crane („Captain Kirk“ William Shatner) und sein bester Freund Alan Shore (James Spader). Denny leidet an Alzheimer im Frühstadium, muss aber die Fassade des Superanwalts wahren während Alan ist immer auf der Suche nach einem Fall ist, bei dem er wieder gegen die Missstände in Amerika wettern kann.
Boston Legal vermischt die Genres Drama und Comedy in einer unfassbar charmanten Weise zu einem witzigen, aber nachdenklich stimmenden Erlebnis. Die liebenswerten und durch die Bank grandios geschriebenen Charaktere wachsen einem schnell ans Herz, zu schade nur, dass die meisten nach ein bis zwei Staffeln ausgetauscht wurden. Außerdem hat Boston Legal oft das geschafft mich dazu zu bringen, was neun Staffeln Two and a Half Men bei mir nie hervorgerufen haben: ein herzliches Lachen.
