Da Capo Review: Uncharted: Fight for Fortune

Im Dezember 2012 erschien in Europa Uncharted: Fight for Fortune für die PlayStation Vita. Im Rahmen unseres großen Specials zum Release von Uncharted 4: A Thief’s End veröffentlichen wir das Review zu Nathan Drakes Handheld-Abenteuer aus der consol.AT-Ausgabe 99 als Da Capo.

Ein neues Uncharted-Game für die Vita? Endlich! Oh, ein Kartenspiel? Maxikreisch!
Hat man den ersten Schock überwunden, freut man sich, dass die Präsentation für ein an Magic the Gathering angelehntes Spiel sehr gut gelungen ist. Bekannte Stücke aus dem Uncharted-Soundtrack und dazu die bekannten Gesichter aus der PS3-Trilogie lassen fast vergessen, dass das Tutorial nicht wirklich gelungen ist und ihr besser die Methode „learning by doing“ anwendet. Dann habt ihr schnell verstanden, dass es drei Arten von Karten gibt, die es in bestmöglicher Art einzusetzen gilt. Die Fraktionskarten werden mit Schicksalskarten unterstützt und dann könnten noch unterstützend Ressourcenkarten eingesetzt werden. Wenn eure Karten dann die Lebensenergie eures Gegners auf Null dreschen, habt ihr gewonnen. Der geschickte Wechsel zwischen Angriff und Verteidigung macht den Reiz des Spiels aus. Leider gibt es ein paar Spaßbremsen. Etwa die Tatsache, dass ihr bei einem großen Deck ewig durch eure Karten scrollen müsst. Auch die Ladezeiten sind eindeutig zu lang für ein mobiles Spiel. Die Idee, Spieler von Uncharted: Golden Abyss (Spielstand wird ausgelesen) mit Booster-Karten zu belohnen ist grundsätzlich eine gute, macht das Spiel in Online-Kämpfen gegen andere Menschen jedoch unfair. Wer mit den aufgezählten Schwächen leben kann, findet mit Fight for Fortune ein unterhaltsames und gut präsentiertes Kartenspiel. (aa)