DA CAPO Review: Gears of War: Judgment (Xbox Games with Gold)

Nachdem Microsoft die Rechte an der Gears of War-Serie gekauft hat, arbeiten jetzt die Black Tusk Studios in Vancouver an einem Relaunch der Serie auf der Xbox One. Zwischen 1.4. und 15.4. gibt es nun  den direkten Vorgängers Gears of War: Judgment kostenlos für alle Xbox Live Gold-Mitglieder für die Xbox 360! Für uns Grund genug, euch ein da.CAPO-Review aus dem März 2013 zu servieren.

 

Ölt das Kettensägen-Bajonett und poliert eure Lancer – wir ziehen ein weiteres Mal gegen die Locust ins Feld und sagen euch, ob sich der Kampf lohnt oder ob man die Vergangenheit besser ruhen lassen sollte.

Gears of War: Judgment spielt 14 Jahre vor den Geschehnissen des ersten Teils und erzählt die Geschichte des Kilo Squads rund um die bereits bekannten Charaktere Damon Baird und Augustus Cole. Eure Einheit findet sich vor einem Kriegsgericht wieder, denn ihr werdet beschuldigt, militärische Technologie gestohlen zu haben, um diese ohne Freigabe gegen die Locust einzusetzen. Wie es dazu kam, wird in Form von Rückblenden erzählt,  in denen ihr jeweils die Kontrolle über ein anderes Mitglied eures Squads erhaltet und dessen Geschichte erfahrt.

Die Story ist schnell erzählt und bietet auch keine wirklichen Wendungen; bevor das allerdings störend auffällt, hechtet ihr bereits hinter die nächste Deckung und schießt aus allen Rohren auf die anstürmenden Gegner. Nicht nur für genügend Ziele ist gesorgt, auch das Waffenarsenal bietet reichlich Abwechslung und hat vom altbekannten Lancer-Maschinengewehr über die Granaten schießende Booshka bis hin zum selbsterklärenden OneShot-Scharfschützengewehr alles dabei, was das Gears-Herz höher schlagen lässt. Wer größere Herausforderungen sucht, kann in jedem Abschnitt Declassified-Missionen annehmen. Diese gestalten die bevorstehenden Gefechte schwieriger und erstrecken sich von einfachen Zeitlimits über Waffeneinschränkungen bis hin zu stärkeren und öfter auftretenden Gegnerhorden. Coole Sache. Zeit für Verschnaufpausen bleibt bei so viel Action nur in den kurzen Unterbrechungen, die euch nach jedem Abschnitt eingeblendet werden und euer letztes Gefecht in Form von Sternen und Auszeichnungen bewerten. Eigentlich als nette Idee, um den Wiederspielwert zu steigern, angedacht, erweist es sich eher als nervende und viel zu oft vorkommende Zwangspause. Neben den Sternewertungen erhaltet ihr auch Erfahrungspunkte, Skins für Waffen und Auszeichnungen für besondere Tätigkeiten. Habt ihr 40 Sterne erreicht, schaltet ihr die Aftermath Kampagne frei. Dabei handelt es sich um eine kurze eigenständige Kampagne, die kurz vor den Geschehnissen des dritten Teils der Serie spielt und – ohne Wertungsunterbrechungen – ein stimmigeres und dichteres Spielgefühl vermittelt. Der Multiplayer sorgt serientypisch wieder für viele actionreiche Stunden: Neben dem klassenbasiertem OverRun steht mit Domination eine Art abgeändertes „King of the Hill“ zur Verfügung. Ebenfalls neu ist der Modus Survival, im Quasi-Nachfolger des beliebten Horde Modus hat man die Wahl zwischen vier Klassen und muss sich zehn Wellen angreifender Locust stellen. (sg)

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