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Comic-News: Marvel distanziert sich von islamistischen Botschaften in X-Men-Comic

Marvel will das erst kürzlich erschienene Comicheft X-Men Gold #1 teilweise zurückziehen, nachdem bekannt wurde, dass der aus Indonesien stammende Zeichner Ardian Syaf darin antisemitische und islamistische Botschaften versteckt hat.

Im Jahr 2016 gab es in Indonesien Massenproteste gegen den christlichen Bürgermeister von Jakarta, da dieser im Wahlkampf Koran-Zitate verwendet hatte. Seine Gegner werfen ihm bis heute Blasphemie vor und wollen den gewählten Bürgermeister rechtlich belangen. Neben Referenzen zu Koran-Versen, in denen davon abgeraten wird, Christen oder Juden als Führer zu wählen, kommt die Zahl „212“ des Öfteren vor, die sich auf die Proteste in Jakarta am 12. Februar bezieht. Die Proteste waren großteils durch fundamental-religiöse Gruppierungen initiiert worden.

Die Zahl „212“ bezieht sich auf das Datum der Proteste, die von islamistischen Hardlinern initiiert wurden.

Der Zeichner, der schon in anderen Ausgaben politische Figuren im Hintergrund einiger Szenen verewigt hat, steht zu seinen mehr oder weniger versteckten Botschaften in der Ausgabe. Der Verlag selbst hat disziplinäre Maßnahmen gegen den Zeichner angekündigt und entfernt die Symbole aus allen digitalen Inhalten und neuen Drucksorten.

Quellen: The Verge, Bleeding Cool

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