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Chrissi’s Midweek Madness: Geklonte Rebellen

Das vergangene Wochenende habe ich genutzt, um die letzten beiden Staffeln (5 & 6) von Star Wars: The Clone Wars anzusehen. Ich habe Staffel eins bis vier der Animationsserie seit 2008 immer mal wieder verfolgt. Angefangen hat alles mit dem gleichnamigen Kinofilm. Der Look der Charaktere war anfangs gewöhnungsbedürftig, aber die Geschichten rund um die Klonkriege haben mich immer mehr interessiert und so wurde ich zum Fan der Serie.

clonewars

Zwischen Episode II und III angesiedelt, bietet sie viele neue Nebenstorys und Hintergrundinformationen zu bekannten Charakteren aus den Filmen. Die Helden sind Anakin, Obi-Wan, die Klonkrieger und Yoda, aber auch Sith-Lords, Droiden und Anakins weiblicher Padawan Ahsoka ‘Snips’ Tano. Ihr Handlungsstrang und das Wiederauftauchen des tot geglaubten Siths Darth Maul waren für mich das Highlight der Serie.

SavageDarth Mauls Auftreten ist überraschend, doch es wird schlüssig aufgelöst und ich als Fan akzeptiere den Handlungsstrang voll und ganz. Das, sonst in gelb gehaltene, Intro ist bei den letzten Folgen der vierten Staffel ausnahmsweise rot gefärbt, weil sich die Handlung um die beiden noch lebenden Brüder Darth Maul und Savage Opress dreht. (Ihr gemeinsamer Bruder Feral kommt bereits in Staffel drei vor.) Die beiden treffen sowohl auf Jedi als auch den Sith-Lord Darth Sidious. Dass es zu heftigen Kämpfen kommt ist dabei Ehrensache. Diese Episoden waren für mich die besten der Serie und jeder, der sich dafür interessiert, aber nicht die ganze Serie anschauen möchte, sollte zumindest alle Folgen mit Darth Maul, Savage Opress und Feral ansehen!

Ab Staffel 3 wurden die Modelle nochmal neu überarbeitet, erhielten ein erweitertes Rig, um die Bewegungen flüssiger animieren zu können, und detailliertere Texturen.

Als Star Wars-Fan sollte man die Serie auf keinen Fall verpassen. Sie birgt düstere Geschichten (Darth Maul), setzt auf schön anzusehende Lichtschwert-Kämpfe und eignet sich gut, um die Lücke zwischen Episode II und III zu schließen. George Lucas sieht das genau so und zählt sie zum offiziellen Star Wars-Kanon.

Das Finale der fünften Staffel ist, wegen Ahsokas Entwicklung, sehr emotional. Da die Lizenz nun von Disney aufgekauft wurde, wurde die Serienproduktion eingestellt, da man andere Pläne hatte. Es gibt aber noch eine sechste Staffel, mit deutlich weniger Folgen, die Anfang 2014 bei Netflix ausgestrahlt wurden. Diese 13 Episoden sind als „The Lost Missions“ („Die verlorenen Missionen“) bekannt und bringen mit den Folgen, in denen  Yoda vorkommt, nochmal neuen Schwung in Clone Wars. Leider gibt es in der sechsten Staffel nur wenige Andeutungen zu Star Wars Episode III Die Rache der Sith.

Zwar gibt es manchmal auch ein paar Füllepisoden, aber lange nicht so viele wie in Animes. Für Kinder ist sie doch etwas düster gemacht, da man immer wieder sieht, wie Figuren ihr Leben lassen müssen.

dark disciple

Vor Kurzem erschien der Roman Dark Disciple von Christie Golden, die sich auch in der Vergangenheit mehrmals für Star Wars-Romane verantwortlich zeichnete. Das Buch beschreibt bis dahin unveröffentlichte Geschichten, die ursprünglich als Clone Wars-Episoden gedacht waren. Es geht hauptsächlich um Asajj Ventress, die häufig in der Serie vorkam und auch Level 1313 – ach, das Spiel wäre bestimmt super geworden! – findet Erwähnung und dient als Schauplatz der Handlung. Für mich also eine perfekte Fortsetzung, um im Universum zu schwelgen.

rebels

Und dann gibt es noch eine relativ neue Serie: Star Wars Rebels. Diese ist der Grund, weshalb Star Wars: The Clone Wars eingestellt wurde. Disney wollte eine Nachfolgeserie, die sich an jüngere Zuschauer richtet und weniger brutale Szenen enthält. Das hält mich aber vor allem wegen der Star Wars-Thematik nicht davon ab, sie seit dem ersten Tag zu verfolgen.

Die Handlung spielt zwischen Episode III und IV, die Figuren haben einen leicht anderen Look als in The Clone Wars, mit dem man erst warm werden muss. Dafür ist die erste Staffel gut und hat einige hervorragende Stellen.

Ezra beginnt gerade erst seine Jedi-Ausbildung. Er ist Teil eines kleinen Rebellen-Teams. Die Hauptcharaktere sind alle neu, aber bieten durch ihr Aussehen, ihre Fähigkeiten und ihre Rollen etwas Besonderes. Sie sind sympathisch, humorvoll und cool und erweitern das Universum um neue Helden.

Die zweite Staffel läuft noch diesen Monat in den USA an und wird mich, zusammen mit dem Roman Dark Disciple, sicher bis zum lang ersehnten Kinofilm Episode VII Das Erwachen der Macht unterhalten.

7

Habt ihr euch eine der beiden Serien angeschaut? Was haltet ihr vom wiederkehrenden Darth Maul? Trifft Rebels eher euren Star Wars-Fangeschmack als Clone Wars?

Chrissi

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