200 Games, die du gespielt haben musst! (89) – Super Meat Boy
Manchmal hat man das Gefühl, dass einem Spiele etwas sagen wollen. Im Fall von Super Meat Boy etwa: “Hey du Lusche, bist doch total verweichlicht von lächerlich leichten Spielen, in denen man meist nicht mal abkratzen kann. Also setz‘ dich gefälligst hin und versuch‘ dich an einem richtigen Exemplar, bei dem man wie in den guten alten Zeiten noch stolz darauf sein kann, den Abspann zu sehen.“ Alleine in den regulären mit Fallen gespickten Levels, in denen es als kleiner, wehrloser Fleischklops springend und sprintend das Ende zu erreichen gilt, stirbt man nämlich tausend Tode. Diese Stages werden bis zum Abspann hin erbarmungslos schwer, können aber meist in wenigen Sekunden bewältigt und ohne Ladezeiten neu gestartet werden, was den erwarteten Frust in Ehrgeiz und folglich unglaublich belohnende Erfolgserlebnisse umwandelt. Neben dem fesselnden – weil so simplen – Spielprinzip verblüfft auch die hochkarätige Ausarbeitung: Die Musik trifft stets den richtigen Ton und der Umfang ist für den Preis verdächtig üppig. Nach dem Hauptspiel warten noch Retro-Stages, gespiegelte Schatten-Levels, versteckte Extras, die andere Indie-Game-Größen, wie Tim aus Braid, freischalten und kostenlose Download-Herausforderungen. Super Meat Boy hasst Spieler auf eine unglaublich motivierende und vor allem spaßige Art und Weise – deshalb lieben wir es.
Entwickler: Team Meat
Jahr: 2010
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